Jüdische Avantgarde-Musik zwischen Fin de Siècle und Shoah
So, 14.11.2021 um 19:00 in der St. Martha Kirche in Nürnberg. Eintritt 15/12€
Zwischen Fin de siècle und Vernichtung: Im zweiten Konzert unter dem Motto Stärker als der Tod lassen wir wichtige, ab 1933 verfemte Stimmen der musikalischen Moderne zu Wort kommen. Es erklingen Werke, die auch lange nach der angeblichen „Stunde Null“ 1945 vergessen blieben: von Gustav Mahler („Lob des hohen Verstandes“), Alexander Zemlinsky (Klarinettentrio op.3), Arnold Schönberg („Notturno“ und „Sechs kleine Stücke“), Franz Schreker („Der Wind“), Erwin Schulhoff (Sonate für Violine solo) und Erich Wolfgang Korngold (Suite op.23). Hinzu kommen ein fragmentarisches Duo des 1941 aus Prag deportierten und 1945 ermordeten Gideon Klein und ein Werk der Nachkriegszeit: die „Phantasy“ von Peter Jona Korn, der als Emigrant den Nazi-Terror überlebte und als Remigrant einen Neuanfang in Deutschland wagte.
Sandra Bazail Chávez • Klarinette
Samuel Hartung • Horn
Franziska Kiesel • Violine
Hanna Hesse • Violoncello
Lorenz Trottmann • Klavier
Michael Herrschel • Erzähler